wo wir uns gerade befinden
1:28 AM: wir sitzen gerade im Schlafsack auf dem Balkon und lauschen den Geräuschen der Natur bzw. "Don't Go Far" von Charlie Cuninngham (Maria's current fave). Alles ist friedlich und ruhig, das Dorf schläft, nur im Viertelstunden-Takt hört man die Kirchturmglocke. Diese Situation ist so "simpel" und spontan aber einfach so wertvoll und beruhigend. Ruhe, die wir nach den letzten zwei Wochen gebraucht haben.
Zwei Wochen oder Mai oder so. Jedenfalls ist es gefühlt eine Ewigkeit her, seit wir das letzte Mal einen Beitrag geschrieben haben. Der Blog stand sozusagen still, aber unsere Gefühle und unser Leben nicht. Wenn sich der ein oder andere jetzt fragt, warum wir diese Emotioen nicht hier rausgelassen haben, weil dazu ist er ja schlussendlich da, dann hat diese Person auch defintiv Recht. Wir machen das hier um unser Leben, unsere Eindrücke, unsere Gedanken, unsere Gefühle und einfach alles hier festzuhalten. Aber es gibt Momente im Leben, die so überfüllt von Emotionen sind, dass man diese erst mal ruhen lassen muss und in diesen Momenten hat man auch eigentlich gar keine Zeit über all das soo gründlich nachzudenken geschweige denn zu schreiben. Genau so eine Zeit war die letzte. Es ist so viel passiert: es gab wunderschöne positive Dinge, wie viel Zeit mit Freunden verbracht zu haben, spontane Aktionen und viele kleine Glücksmomente, wie Wettschlafsackrennen um fünf Uhr früh unter dem Schlern;) Es gab freudige Widersehen und allegria über Lockerungen. Jetzt wo die Schule für dieses Jahr endgültig abgeschlossen ist, hat man manchmal das Gefühl, man hätte auch mit Corona abgeschlossen, aber dem ist nicht so (dazu vielleicht mal in einem späteren Moment mehr). Jedenfalls hat das Leben sich wieder mal nicht nur von seiner Schokoladenseite gezeigt und hat die Unfairness wieder rausgeholt. Ja, es läuft nicht immer alles so wie geplant und es gibt Momente, wo man einfach merkt, dass man im Endeffekt nichts in der Hand hat, sondern, dass die Fäden von jemand anderem gezogen werden.
Nichtsdestotrotz darf man nie aufgeben und vor allem nicht sich selbst. Man darf glücklich sein und man muss auch einfach glücklich sein, weil man sich das selbst schuldig ist. Deswegen Leute geht raus, genießt euer Umfeld, eure Heimat, eure Freunde, euer Leben. Versucht nicht immer das Negative in Dinge zu sehen, wie vielleicht die ganzen Änderungen der Sommerpläne durch Corona. Wenn etwas nicht klappen wird, dann macht es euch nicht noch schwerer und schlägt Trübsal. Wir leben in einem Land, wo andere Urlaub machen und heuer können wir auch dort Urlaub machen;)
Comentarios