Kennst du diesen Moment

Kennst du diesen Moment wo du realisierst, dass gerade alles zu viel wird?

Kennst du diesen Moment wo du checkst, dass du nicht mehr kannst?

Kennst du diesen Moment wo dein Kopf 24/7 rattert und rattert und rattert?

Kennst du diesen Moment wo du eigentlich so viel schaffen willst, aber nichts schaffst?

Kennst du diesen Moment wo dein Hals abgeschnürt ist, dein Kopf nicht mehr aufhört zu brummen und dein Rücken nicht mehr aufhört zu schmerzen?

Genau in dieser Phase stehe ich gerade. Jeden Tag, ja gefühlt jede Stunde kommt ein neues Datum dazu, das ich in meinem Kalender eintragen muss. Eine neue Aufgabe, ein neuer Test, ein neuer Termin. Aber das ist halt nicht nur eine neue Aufgabe, ein neuer Test, ein neuer Termin, es ist vor allem ein neuer Zeitaufwand. Ich versuche weiter zu machen, jeden Tag ein Stückchen mehr zu geben, jeden ein Datum abzuhaken, denn jedes einzelne dieser Daten macht mir Druck. Jedes einzelne zermürbt mich innerlich. Ich versuche aber eben nur ein Datum abzuhaken, während das Zermürbte in mir bleibt. Diese innere positive Ausstrahlung, die Leichtigkeit und irgendwie auch die Lebendigkeit wird mir genommen und ich achte nicht mal drauf sie wieder aufzubauen. Diese Eigenschaften, die ich eigentlich täglich versucht habe aufzubauen, habe ich abgebaut. Wenn ich im letzten Jahr 10 Schritte in Richtung Optimismus, Leichtigkeit und Lebendigkeit gemacht habe, habe ich in letzter Zeit 15 Schritte zurück gemacht. Aber ich mache nur weiter, jeden Tag gebe ich ein Stückchen mehr, jeden Tag hake ich ein Datum ab. Wenn ich eine Entspannung suche, suche ich sie in Netflix, Youtube oder den sozialen Medien. Aber was ist denn das für eine Entspannung, es ist bloß eine Ablenkung, die einen kurzzeitigen positiven Effekt hat und mir nicht wieder hilft diese 20 Schritte vorwärts zu gehen. Natürlich gehe ich einige Male raus, mache Sport, mache Yoga oder lese, aber viel zu wenig im Vergleich zu diesen anderen Aktivitäten, mit denen ich einfach sozusagen auch viel zu viel Zeit verschwende.

Das hier ist also nur eine Erinnerung für mich selbst und für alle denen es gerade genauso geht, sich ein wenig Zeit am Tag für sich selbst zu nehmen. Aber so richtig für sich selbst, denn ja ein Film kann auch mal eine Entspannung sein, aber ein langer Spaziergang ohne dem Handy, nur mit dir selbst und deinen Gedanken, auch.