Spoiler- bzw. Triggerwarnung: Wenn du mal im Rahmen des Projektes Promemoria nach Auschwitz fahren willst, würden wir dir raten diesen Beitrag bzw. diese Beiträge nicht zu lesen, denn wir wollen dir nichts vorwegnehmen und wollen, dass du das Projekt voller Überraschungen erleben kannst.
Sonntag, 9. Februar 2020:
Tagesordnung:
10:00 - Check-out in der Herberge
Freie Vormittagsgestaltung und Mittagessen
16:30 - Zusammenkunft der Teilnehmer am Bahnhof von Krakau
17:56 - Zugabfahrt
Aktivitäten während der Zugreise
Nachdem wir unser Gepäck gesammelt haben, starten wir noch ein letztes Mal ins Stadtzentrum, um Krakau noch einmal unsicher zu machen. Wir versuchen, “Die Dame mit dem Hermelin” im Museum zu besichtigen, sollten aber keinen Eintritt bekommen. Wir lassen uns nicht unterkriegen, es geht weiter zum Schloss Wawel von wo aus wir die Weichsel betrachten und schließlich gehen wir noch einmal richtig gut Mittagessen, in einem fancy foodtruck . Außerdem legen wir uns noch lezte Mitbringsel zu und Linda und Veronika essen noch die letzten Krapfen (Leute in Krakau gibt es die besten Krapfen auf diesem ganzen Planeten)
Bevor wir die Jugendherberge verlassen, veranstalten wir als Truppe eine Gepäckskette, um alles nach draußen zu bringen. Diese spontane Aktion symbolisiert irgendwie eine Vertrautheit, die sich in unserer Gruppe in dieser Zeit dann doch auch gebildet hat.
Nachmittags treffen sich wieder alle Gruppen des Projektes an Krakaus Bahnhof, wo wir darauf warten, wieder den einzelnen Wagons zugeteilt zu werden. Davor lässt Maria noch eine Flasche Bier fallen, um sich auf den Böden Krakaus zu verewigen.
Im Zug eingerichtet schreiben wir dann eine Postkarte an einen Unbekannten aus der ganzen, riesigen Truppe und bekommen schließlich auch eine Postkarte eines Unbekannten
Wir watten, reden viel, hören Musik, spielen Ukulele, singen etc., wir genießen die Fahrt.
Promemoria #8
Montag, 10. Februar 2020:
Tagesordnung:
8:40 - Ankunft am Brenner
Am Brenner schneit es leicht, irgendwie passend. Es unterstreicht die Magie, die man aus dieser Reise mitnimmt.
In Bozen verabschieden wir uns voneinander, ein etwas komischen Gefühl, da sich diese Truppe irgendwie wie Familie anfühlt, obwohl nur nach so kurzer Zeit. Man will mit dieser Gruppe noch viel erleben und vor allem “lernen”
Als ich zuhause ankomme ist niemand da, meine Familie arbeitet/geht zur Schule und irgendwie brauche ich genau das...ich muss allein sein und das ganze realisieren und das ist der Moment an dem ich zum zweiten Mal etwas mehr realisiere und alles rauskommt….ich dusche mich, denn es war eine lange Fahrt, nach der man sich eklig fühlt und für mich endet die Reise genau dort wo sie anfing: meine Oma die mir essen kocht und mit mir über alte Zeiten plaudert
Comentários